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Wissenswertes rund um die Schlafapnoe Operation

by Joshua Alexander

Ein Mensch, der unter einer sogenannten instruktiven Schlafapnoe leidet, schnarcht oftmals stark. In diesem Zusammenhang treten während des Schlafens auch häufig längere Atemaussetzer auf, weswegen Betroffene nachts häufiger wach werden. Der Schlaf ist dann weniger erholsam und beeinträchtigt auch die tägliche Routine, da man nicht fit ist und sich eher abgeschlagen fühlt. Das eigentliche Symptom d.h. das Schnarchen selbst ist allerdings harmlos.

Therapie einer Schlafapnoe

Mittlerweile gibt es verschiedene operative Therapieansätze, die innerhalb wissenschaftlicher Studien großen Erfolg zeigten. Dabei gibt es verschiedene Operationsmöglichkeiten, dazu gehört einerseits die stationäre Operation genannt UPPP (Uvulopalatopharyngo-Plastik). Bei UPPP erfolgt die Gewebeentnahme aus dem Bereich der Nase und des Rachens. Bis dato zeigte diese Schlafapnoe Operation große Erfolge, sodass betroffene Patienten nach der Therapie deutlich besser schlafen konnten. PatientInnen, welche unter mehr als nur 15 Atemstillständen während einer Stunde leiden, ist jedoch nicht zu einer UPPP zu raten.

Ziel und Wirksamkeit der UPPP

Bei der Uvulopalatopharyngo-Plastik soll durch Entnahme des Weichteilgewebes der Engpass im Nasen-Rachen-Raum beseitigt bzw. abgeschwächt werden. Dabei erfolgt oftmals die Entnahme der Gaumensegel-Teile sowie von Bestandteilen des Weichen Gaumens. In einigen Fällen werden dabei auch die Mandeln abgetragen. Im Rahmen der UPPP entnimmt der behandelnde Chirurg unter Vollnarkose das Gewebe.

In den meisten Fällen kann dank Schlafapnoe Operation das Schnarchen deutlich gemindert werden. Die eigentliche Schlafapnoe wird dabei um insgesamt 33 Prozent gemindert. Bevor man jedoch die Behandlung durchführen lässt, sollte man eine Untersuchung bei einem Schlafmediziner durchführen lassen. Nach erfolgter Untersuchung kann festgestellt werden, ob einer Operation nichts mehr im Wege steht, oder ob der Arzt aufgrund der Testergebnisse im Schlaflabor etwaige Bedenken hat und von einem operativen Eingriff eher abrät.

Komplikationen bzw. Nebenwirkungen

Zu Komplikationen und/oder Nebenwirkungen kommt es bei einer UPPP sehr selten. Sollte es jedoch Komplikationen geben muss man mit einem längeren Aufenthalt im Krankenhaus rechnen. Als PatientIn sollte man sich außerdem auf die durchaus starken postoperativen Schmerzen, welche etwa zwei Tage unmittelbar nach der Operation eintreten, einstellen. Erfahrungsgemäß können diese Schmerzen circa zwei Wochen andauern.

Schlafapnoe Operation mit Radiofrequenzenergie

Zur Bekämpfung des unliebsamen Schnarchens wird oftmals in Form verschiedener Methoden auch auf Radiofrequenzwellen zurückgegriffen. Das Ziel in diesem Zusammenhang lautet dabei den Bestandteil von weichem Gewebe des Nasen-Rachen-Raumes weitgehend zu minimieren. Des Weiteren wird zwischen der RAUP, RFA sowie RFIT/RFT unterschieden. Unter der RAUP versteht sich die Radiofrequenz-assistierte Uvuloplastik, welche das Gewebe schrumpfen lässt. Mithilfe der Radiofrequenzablation (RFA) wird hingegen das Gewebe lokal zerstört bzw. abgetragen, wohingegen mit der Radiofrequenztherapie d.h. RFIT/RFT das Gewebe nur gestrafft wird. Der Schweregrad der Schlafapnoe kann mithilfe dieses operativen Eingriffs um 34 Prozent reduziert werden.

Weitere Informationen zur Schlafapnoe finden Sie bei Dr. med. Robert Bodlaj.

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