Wer unter einer akuten oder chronischen Störung der Nierenfunktion leidet, ist in der Regel auf eine Dialysebehandlung angewiesen. Diese Behandlungsform zählt als intensive Behandlung, die das soziale und berufliche Leben beeinträchtig und einen erheblichen Eingriff in den gewohnten Alltag bedeutet. Um die regelmäßigen Dialysetermine ohne Hilfe von Familie und Freunden wahrnehmen zu können, setzen viele Patienten darauf, die Fahrten mittels Taxi zu bewältigen. Hier stellt sich natürlich für Patienten auch immer die Frage nach einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse.
Fahrtkostenübernahme noch vor der ersten Fahrt beantragen
Während Ärzte bei Patienten mit stark eingeschränkter Mobilität seit Januar 2019 keine Genehmigung mehr von der Krankenkasse benötigen, um die Fahrt zu Behandlungen zu ermöglichen, ist dies bei Patienten mit hochfrequenten Behandlungen über einen längeren Zeitraum immer noch erforderlich eine Genehmigung einzuholen. Dies bedeutet Dialysepatienten können zwar eine Verordnung für Fahrten zur Behandlung erhalten, müssen sich aber mit ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen und die Fahrtkostenübernahme beantragen. Dies ist in der Regel unkompliziert möglich. Wichtig ist jedoch die Genehmigung der Fahrtkostenübernahme vor dem ersten Behandlungstermin zu beantragen, sodass bereits die Fahrtkosten für den ersten Dialysetermin übernommen werden. Zwar gelten als Erstattungswürdig Fahrten mit dem Taxi oder Mietwagen, Krankentransportwagen und Rettungswagen, jedoch muss immer die Wirtschaftlichkeit Beachtung finden. In der Regel bekommen Dialysepatienten Dialysefahrten mittels Taxi genehmigt. Je nach Krankenkasse reicht es mit der Verordnung vorzusprechen und den Antrag vor Ort auszufüllen, um direkt die Genehmigung zu erhalten und mitnehmen zu können. Manche Krankenkassen benötigen für die Bearbeitung jedoch einige Tage. Zudem sollten sich Patienten klar sein, dass eine Zuzahlung auch bei genehmigten Fahrten fällig wird. Wie hoch diese ausfällt, kommt auf den Einzelfall an und es lohnt sich, dies im Vorfeld mit der Krankenkasse abzuklären. Die Dialysefahrt ist nur eine der Leistungen von Ambulance Köpke GmbH.
Freie Wahl des Taxiunternehmens
Sobald die Krankenkasse die Übernahme der Fahrtkosten genehmigt hat, gilt es ein passendes Taxiunternehmen zu beauftragen. Hier gilt die Wahlfreiheit und die Krankenkassen dürfen ihren Mitgliedern kein Taxiunternehmen vorgeben. Entsprechend lohnt sich ein Blick auf die örtlichen Taxiunternehmen, denn einige sind in der Regel auch auf den Patientenfahrdienst spezialisiert und kennen die Problematik. Wichtig ist es, dass die Terminabsprache mit dem Taxiunternehmen klappt und gewährleistet ist, dass in Krankheitsfällen eines Fahrers ein Ersatzfahrer bereitsteht, damit Patienten ihre Dialysetermine auch wirklich einhalten können. Gerade bei Dialyseterminen ist es wichtig, dass hier der Fahrdienst problemlos funktioniert, da die Termine nicht einfach verschoben werden können. Für die Wahl des Taxiunternehmens sollte etwas Zeit investiert werden und eventuell gibt es auch im Bekanntenkreis bereits Erfahrungen mit Patientenfahrten, sodass sich das passende Taxiunternehmen via Empfehlung finden lässt.
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